Sonntag, 12. November 2017

Im Chor befinden sich drei Fenster. In den Vierpässen oben sind die Symbole allsehendes Auge als Hinweis auf Gottvater (links), "Taube" stellvertretend für den Hl. Geist (Mitte) und "Pelikan" als Symbol für Christus (rechts) dargestellt.

Allsehendes Auge, Gottvater (Vierpass linkes Chorfenster)
Pelikan (Vierpass rechtes Chorfenster)
Taube (Vierpass mittleres Chorfenster)

Das linke Fenster stellt drei Szenen aus dem Alten Testament dar, das rechte Fenster nimmt darauf Bezug und stellt Szenen aus dem Neuen Testament dar. Links oben ist der Sündenfall (1. Mose 3) dargestellt, darauf Bezug nehmend rechts oben Christus am Kreuz.

Der Sündenfall (1. Mose 3) (linkes Chorfenster oben)
Jesus am Kreuz (rechtes Chorfenster oben)

In der Mitte ist links König David als Stammvater Mariens dargestellt und rechts Mariä Verkündigung.

König David (linkes Chorfenster Mitte)
Mariä Verkündigung (rechtes Chorfenster Mitte)

Links unten ist Esther mit König Artaxerxes als Vorbild für Maria dargestellt und rechts unten ist in einer außergewöhnlichen Darstellung Jesus zu sehen, der Maria einen Brautring reicht. In diesem Fenster ist eine Signatur des Künstlers und Glasmalers Wilhelm Pütz, München-Solln, zu sehen.

Esther und Artaxerxes (linkes Chorfenster unten)
Jesus reicht Maria einen Brautring (rechtes Chorfenster unten)

Im Mittleren Fenster ist Maria als Patronin der leidenden Kirche (unten), der streitenden Kirche (Mitte) und der triumphierenden Kirche (oben) dargestellt. Dabei ist das untere Fenster, die Darstellung der armen Seelen, in Verbindung mit der Marienstatue des Hochaltars zu sehen, der sich vor dem Fenster befindet. Blickt man von vorne darauf, wird die Marienstatue rechts und links von den Personen gerahmt.

Maria als Patronin der triumphierenden Kirche (mittleres Chorfenster oben)
Maria als Patronin der leidenden Kirche (mittleres Chorfenster unten)
Maria als Patronin der streitenden Kirche (mittleres Chorfenster Mitte)

Quelle: Vortrag: Die Glasfenster der Marienkirche am Sonntag, 12. November 2017 von Pfarrer Edmund Janson